MASAA
Masaa, dem vielfach preisgekrönten Quartett um den deutsch-libanesischen Sänger Rabih Lahoud, wird nachgesagt, „den spannendsten Ethno-Jazz dieser Tage“ zu spielen. Das „Ethno“ kann man streichen, das Ensemble verbindet verschiedene Einflüsse mit großer stilistischer Eleganz zu einem modernen Welt-Jazz, der in Beirut genauso zu Hause ist wie in Berlin. Mit ihrem letztjährigen Album „Beit“ haben Lahoud, Vierteltontrompeter Marcus Rust, Double-Neck-Gitarrist Reentko Dirks und Schlagwerker Demian Kappenstein den Sprung in die absolute Oberliga geschafft. Nicht zuletzt ist es der Stimme von Rabih Lahouds zu verdanken, dass sie den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Vocal Album des Jahres“ gewonnen haben: Eine Stimme, die gleichzeitig schmeichelt und wehtut. Die mitnimmt, erfüllt, erschöpft. Selbst jene, die kein Wort Arabisch verstehen, lassen sie ihr Glück, ihren Schmerz und alle Empfindungen miterleben.